Mein Motto für mein 2022

Mein Jahresrückblick 2022

Ich nehme Dich mit auf die spannendste Reise meines bisherigen Lebens,

meine Ausbildung zur EX-IN Genesungsbegleiterin und wie diese Reise

mein ganzes Leben verändert hat, wie ich mich weiterentwickelt habe.

Von Monat zu Monat sind tausende von Knoten geplatzt,

einer nach dem anderen.
95 % zu genesen nach 38 Jahren schwerer psychischer Krankheit,

das habe ich mit meinem "Das süße Leben lernen ohne Angst

mit Tagesstruktur und Routine" geschafft,

den Rest hat EX-IN gemacht.

Das ist mein erster Blogartikel nach über einem Jahr,

Du lernst hier mich und meine Schreibstimme

sehr genau kennen. Du kannst hier herausfinden, ob wir vielleicht

auf die eine oder andere Weise ein Match bilden. 

Die spannendste Reise meines bisherigen Lebens,

mein Jahr mit EX-IN.  

Bereits im November 2021 habe ich meine Ausbildung
zur EX-IN Genesungsbegleiterin begonnen. Jetzt im Januar
2022 war bereits das dritte Modul von 12.
Ich habe bereits gelernt, was Salutogenese ist,
die Lehre von Gesundheit und dass die Medizin
und das gesamte Gesundheitssystem sich hauptsächlich
mit der Pathologie beschäftigt, die Lehre von Krankheit.
Ich habe gelernt, dass es sehr schwer ist dort zu genesen,
wo der Fokus auf der Lehre von Krankheit liegt.
Ich habe ja 2020 angefangen intuitiv meinen Fokus
auf meine Gesundheit zu legen und ich bin nach fast
40 Jahren schwerer psychischer Erkrankungen zu 100 % genesen.
Ich habe mich in den ersten drei Modulen mit dem Kohärenz-Gefühl
beschäftigt und mir ist bewusst geworden,
dass das Kohärenz-Gefühl identisch mit meinem La Dolce Vita
Feeling ist, welches ich hier lehren tue.



Im zweiten Modul hatten wir das Thema Empowerment,
ich habe Empowerment für mich mit „Ich habe die Macht“
übersetzt. Dazu passt auch das Motto, das ich mir selbst
im Januar für mein 2020 gegeben habe.


Ich habe gelernt, eine psychische Erkrankung,
die chronisch ist, gibt es gar nicht, das Wort chronisch
ist dafür da, damit die Behandlung abgerechnet werden kann.
Ich war jetzt ein Jahr lang von Menschen umgeben,
die wie ich genesen sind.
Am Anfang des Jahres bin ich durch Zufall meinem Onkel
begegnet auf dem Weg zum Einkaufen und ich habe ihm von
meiner Ausbildung zur Genesungsbegleiterin erzählt,
er hat nicht genau verstanden, was ich da eigentlich mache.
Ich habe ihm gesagt, ich lasse mich zur Hoffnungsträgerin
ausbilden.
Mein Onkel meinte, ich solle nicht gleich so esoterisch werden,
ich könne ja auch sagen, ich motiviere.
Ich habe gesagt nein Motivation ist nicht das gleiche,
weil wenn jemand keine Hoffnung hat,
dann kann in ihm auch keine Motivation entstehen.

Ich war ganze 10 Jahre lang ganz tief drin in meinem Loch,
meine Wohnung war 10 Jahrelang mein Gefängnis,
ich habe es kaum geschafft vor die Tür zu gehen.
Ich wurde in die Rente gedrängt,
kein Mensch hat mehr an mich geglaubt.

Ich habe gedacht, ich bleibe für mein restliches Leben
so schwer krank. Ich hatte keine Hoffnung mehr,
da konnte keine Motivation entstehen.

Noch früher ich bin mit körperlicher und physischer Gewalt
aufgewachsen, ich dachte, das ist normal.
Ich habe mich selbst auch so behandelt jahrelang
und ich habe mich von meinem Umfeld weiterhin so behandeln
lassen ohne dass ich mich gewehrt habe.

Ich bin jetzt Genesungsbegleiterin und Hoffnungsträgerin,
ich brauche mich nur vor Menschen mit einer psychischen
Erkrankung hinstellen wie ein lebendiges Kunstwerk und ich wirke.

Ich bin ein Beweis aus Fleisch und Blut,
dass 100-prozentige Heilung von einer psychischen Erkrankung
immer möglich ist, sogar nach fast 40 Jahren.

In dem Moment entsteht in den Menschen durch mich Hoffnung
und neue „Mutivation“ kann reifen und wachsen.
Und dann braucht es nur noch Empowerment.

Ich bin die Genesungsbegleiterin, die konfrontiert, Mutiviert
und so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig begleitet.

Ich begleite Menschen mit einer psychischen Erkrankung online
und per Brief, ich bin auf Wunsch online überall dabei,
aber tun müssen meine Patienten und Patientinnen alles selbst. 
Das ist für mich immer noch die innovativste Genesungsbegleitung.

Im neuen Jahr lernst Du noch ganz viel mehr
über Genesungsbegleitung,
La Dolce Vita, ich werde mein Wissen hier mit Dir teilen
und weiter geben.

Meine Reise in meine Vergangenheit,

ich habe meine Biografie geschrieben.
Zusätzlich ist mein Workbook entstanden

„Schreib Dein Leben auf mit Struktur,

Biografiearbeit mit persönlicher Genesungsbegleitung“

Ein Bestandteil der Ausbildung zur EX-IN Genesungsbegleiterin

ist das Portfolio. Ich hatte die Aufgabe mich sehr

intensiv mit meiner Biografie zu beschäftigen, ca. 80 Seiten

sollten es werden. Meine Portfolio-Begleiterin meinte zu uns

während der Ausbildung werden alle unsere Wunden

noch einmal mit Salzwasser ausgewaschen. Wir hatten freitags

vor jedem Modul von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Wechsel

einmal begleitetes Portfolio und einmal unbegleitetes Portfolio.

Gleich am Anfang sollten wir als Hausaufgabe unseren

roten Faden durch unser Leben aufschreiben.

Mein roter Faden ist einfach so aus mir heraus geplatzt.

Genauso ist 2020 mein erstes Workbook entstanden.

Ich kam von dem Besuch bei meinem Opa im Pflegeheim

nach Hause. Plötzlich musste ich noch mit Jacke und Mütze

einen Stift in die Hand nehmen und mein Inhaltsverzeichnis

für Das süße Leben lernen ohne Angst mit Tagesstruktur und 

Routine aufschreiben.

Jetzt hatte ich hier den roten Faden durch mein Leben

vor mir liegen und ich wusste direkt, das wird mein

Inhaltsverzeichnis für mein Portfolio.

Ich hatte sofort ganz viel Vertrauen und Gewissheit,

ich muss das Inhaltsverzeichnis nur in mir reifen lassen

wie schon bei meinem ersten Workbook und es würde

erneut einfach so aus mir heraus platzen.

Im Übrigen schreibe ich gerade genauso wieder

mit meiner Tomate meinen Jahresrückblick.

Im Februar hatten wir kein Modul, ich habe den ganzen

Februar genutzt für mein Portfolio.

Ich habe mir jeden Tag meine Pomodoro gestellt

und mit der Pomodoro Technik à la Steffi habe ich

jeden einzelnen Punkt von meinem roten Faden

lebendig werden lasse

Am Ende vom Februar hatte ich meine Biografie auf ca.

80 Seiten vor mir liegen, innerhalb von meiner Tagesstruktur

und Wochenroutine geschrieben. Ich bin stolz wie Bolle

ich habe meine Biografie für mich drucken lassen.

Zusätzlich habe ich im La Dolce Vita Feeling gebadet.

Ich habe La Dolce Vita eingeatmet und ausgeschwitzt.

Sinnvolles Tun + Beständigkeit + Selbstbestimmt

 = Kohärenz-Gefühl/La Dolce Vita Feeling.

Ich habe gedacht, das möchte ich nicht für mich behalten,

ich möchte dieses Gefühl und den Stolz die eigene Biografie

in den eigenen Händen zu halten,

mit so vielen Menschen wie möglich teilen.

Also habe ich mich nochmal hingesetzt, ich bin gedanklich

meinen Februar durchgegangen, wie habe ich meine Biografie

jetzt geschrieben, wie habe ich mich dafür organisiert

und daraus ist wieder mit meiner Tomate mein zweites Workbook

entstanden: Schreib dein Leben auf, mit Struktur,

Biografiearbeit, mit persönlicher Genesungsbegleitung.

Ich habe im Februar meinem inneren Frieden gefunden.

Ich habe mich dazu entschlossen, ich muss nicht verzeihen

und ich muss nicht vergeben, akzeptieren reicht.

Das hat mich innerlich frei gemacht.

Ich glaube, ich habe Gott gehört, ich habe gedanklich

im Februar viel gejammert über alles, was mir angetan wurde,

was ich erleben musste, warum ich erkrankt bin, ....

plötzlich habe ich eine männliche klare laute Stimme gehört,

die mir nur gesagt hat „Akzeptanz“ und ich dachte,

ja so einfach ist das.

Du kannst es Dir hier direkt bestellen,

wenn Du möchtest oder in jeder anderen Buchhandlung.

Das ciaovitahalloleben 4 Wochentagebuch,

Journaln, mit persönlicher Genesungsbegleitung

Gleich nach meinem Schreib dein Leben auf Workbook

habe ich noch ein zweites Buch veröffentlicht.

Ich habe jetzt drei Genesungsbegleiter,

mit denen ich in Zukunft arbeiten möchte.

Ein Teilnehmer aus unserem EX-IN Kurs,

der liebe Jörg, hat uns eine Geschichte geschenkt

von einem Mann, der sehr traurig auf einer Bank gesessen hat.

Ein junges Mädchen hat sich neben ihm gesetzt

und hat ihn gefragt, ob sie sein rosa Tütchen sehen darf

und er hatte aber nur ein schwarzes Tütchen dabei.

Voll mit all den schlimmen Dingen, die im in seinem Leben

passiert sind. Er war sehr depressiv und negativ. 

Er durfte dann das rosa Tütchen von dem kleinen Mädchen sehen,

es war gefüllt nur mit all den schönen Dingen,

die das Mädchen erlebt hat in ihren jungen Jahren.

Der Mann war sehr erstaunt und hat das junge Mädchen gefragt,

wo den die schlechten Dinge, die schlechten Tage geblieben sind.

Das Mädchen meinte nur, die entsorgt sie immer sofort.

Als sie fort war, hatte der Mann plötzlich selbst ein

rosa Tütchen in seiner Hand, er blickte neugierig hinein

und er sah die Begegnung mit dem Mädchen.

Ich musste die ganze Zeit an diese Geschichte denken,

die der Jörg uns geschenkt hat.

Das ist das besondere an EX-IN. Ich habe mein Ich Wissen,

das schon sehr groß ist, mein Erfahrungswissen

wie meine Erkrankung entstanden ist, wie es war,

mit meiner PTBS, Sozialphobie, Angststörung,

Depression zu leben, wie es ist in die Grundsicherung

wegen dauerhafter Erwerbsunfähigkeit zu rutschen,

wie es ist, zu 100 % von diesen psychischen Erkrankungen

zu genesen und wie ich gesund bleiben kann.

Ich habe in diesem Jahr von jedem Teilnehmer

das Erfahrungswissen aufgesaugt und von den Dozenten,

die noch so viel mehr Erfahrungswissen bereits aufgesaugt haben.

Von diesem Ich-Du Wissen zum Wir wissen und daraus

ist jetzt mein Ich Wissen neu entstanden.

Mein Erfahrungswissen Ich-Du-Wir-Ich Wissen wird

mit jedem EX-IN Treffen, mit jedem neuen Austausch

weiter wachsen.

Ich als Genesungsbegleiterin, ich habe das Wissen,

dass Genesung immer möglich ist, wenn ich das sage

muss es stimmen, weil ich es selbst erlebt habe

und aus eigener Erfahrung, die sich vervielfacht hat, spreche.

Ich arbeite nicht mit Rezept nach dem Motto,

was dem einen hilft, wird jedem anderen auch helfen.

Meine drei Genesungsbegleiter sind Workbooks!!!!

mit ganz viel freier Fläche, für alle meine zukünftigen Patienten,

Patientinnen.

Ich begleite, aber jeder/jede wird dabei auf seine/ihre eigene

Reise zu sich selbst gehen und eigene Antworten finden.

Zurück zu meinem dritten Genesungsbegleiter

mein Das ciaovitahalloleben (4 Wochen) Tagebuch.

Das ist ein Tagebuch zum Journaln für 4 Wochen.

Ich stelle jeden Tag drei Fragen.

Vor meiner Ausbildung zur Genesungsbegleiterin habe ich

täglich auf Instagram drei Fragen zum jounaln

für alle zum Mitmachen gestellt. Mir tat es gut

und ich habe ganz viel Feedback bekommen,

einige haben die Fragen für sich zu Hause

in einem Notizbuch beantwortet.

Es war mein großer Wunsch, ein eigenes Tagebuch

zum Journaln zu entwickeln. Im zweiten Teil meines Tagebuchs

können die schlechten Tage herausgerissen werden,

damit nur die schönen Erinnerungen und Erlebnisse

aufbewahrt werden.

Dank der Geschichte vom Jörg ist dieses

Tagebuch entstanden. Du kannst es Dir hier bestellen

oder in jeder anderen Buchhandlung.


Du kannst, wenn Du möchtest gemeinsam mit mir journaln

und mit meiner Online Community.

Alle drei Genesungsbegleiter sind eine Eintrittskarte

für die coolste Online Clique, die es gibt,

mein La Dolce Vita Stammtisch.

 

Freiwilligenbörse, Netzwerken, neue Freundschaft,

Anregungen für meine Zukunft. 

Bei einer Online Veranstaltung habe ich einen Menschen kennengelernt,

die mir sehr schnell äußerst wichtig geworden ist.

Eine neue gute Freundschaft ist 2022 entstanden.

Wir haben uns so gut verstanden, dass wir anschließend

ganz viel miteinander geschrieben haben.

Unser erstes Date offline war die Freiwilligenbörse in Hannover.
Ich habe fleißig Netzwerken betrieben,

ich habe bei der Veranstaltung gemerkt, wie sehr ich mich

in der kurzen Zeit mit EX-IN weiterentwickelt habe.

Ich hatte zum Beispiel ein tolles Gespräch mit einer Mitarbeiterin

von einer Einrichtung, ich habe ihr meine Geschichte und

mein ciaovitahalloleben gepitcht, ich habe sie so berührt,

dass sie Tränen in den Augen hatte.

Drei Tage später bekam ich eine E-Mail von ihr,

sie möchte mich unterstützen beim Wachsen, sobald ich

meinen Wohnsitz in Hannover habe.

So bin ich durch die gesamte Veranstaltung geschlendert,

von Tisch zu Tisch. Mein zweites Praktikum habe ich

so eingetütet. Ich habe ganz viele Anregungen bekommen,

um mich im nächsten Jahr beruflich aus zu oben.

Ich persönlich finde ehrenamtlich zu arbeiten

ist für Menschen mit einer psychischen Erkrankung super,

um eine Tagesstruktur zu haben, sich auszuprobieren,

die Belastbarkeitsgrenze auszuweiten.

Hier haben wir wieder das Kohärenz-Gefühl,

das für mich das La Dolce Vita Feeling ist,

wofür ich mich berufen fühle es zu verbreiten.

Ein Ehrenamt ist sinnvoll, es sorgt für Beständigkeit,

es gibt so unendlich viele Tätigkeitsfelder, wo wirklich

jeder selbstbestimmt seins findet und das alles

zusammen verursacht das La Dolce Vita Gefühl.

Ich habe ja den Stempel bekommen, nie wieder

Arbeitsfähig zu werden, in mehreren Gutachten steht,

dass ich ein Totalschaden bin. Ich bekomme bis 67

Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsunfähigkeit.

Mein Weg wird es sein, dass ich mich erstmal

ehrenamtlich austobe und die ganzen zusätzlichen Ausbildungen,

die ich so kostenlos machen kann, mitnehme.

Aus jedem Ehrenamt kann eine richtige Stelle

auf dem ersten Arbeitsmarkt entstehen.

Die allermeisten von uns mit einer psychischen Erkrankung

sind nicht faul, wir sind einfach nur nicht gemacht

für das System: Menschen ausbrennen, höher, schneller,

weiter und wer Schwäche zeigt wird einfach durch

den nächsten ersetzt.

Aufgrund meiner Kindheit, ich bin mit Gewalt aufgewachsen,

dadurch konnte sich die Stressregulationsfähigkeit

in meinem Gehirn nicht richtig entwickeln. Ich weiß noch nicht,

was ich in Zukunft kann, ohne wieder Symptome zu entwickeln.

Ich fühle mich jetzt gesund und gesund sein heißt für mich

nicht dort weiterzumachen, wo ich krank geworden bin.

Ich habe ein Jobangebot auf dem ersten Arbeitsmarkt

für eine Stelle, die es noch nicht gibt in einer Klinik.

Ob ich die bekomme und meistere, wird sich

im nächsten Jahr zeigen.

Hier kann jeder mein ciaovitahalloleben finanziell unterstützen,

daraus würde ich gerne meine Tätigkeit

als Genesungsbegleiterin finanzieren.

Ich habe Lust, mich im nächsten Jahr ehrenamtlich auszutoben.
Es ist für mich egal, ob Du ehrenamtlich etwas tust oder

auf dem ersten Arbeitsmarkt, Hauptsache Du gibst

der Allgemeinheit was zurück.

Das brauchen wir für unseren Selbstwert,

um uns gesund zu fühlen.

Würden alle Ehrenamtlichen ihr Amt niederlegen,

würde das gesamte System Deutschland zusammenbrechen.

Du erfüllst so eine wichtige Aufgabe ohne den Druck,

das Geld, was Du bekommst, der Firma auch erwirtschaften

zu müssen.

Mein Motto alles kann nichts muss.

Es ist ein Anfang oder es ist genau Dein Ding

dann bleib bei Deiner Ehrenamtlichen Tätigkeit.

Jetzt bin ich schon wieder ausschweifend geworden,

es purzelt wie immer alles aus mir heraus,

ich habe Probleme, mit dem Schreiben hinterherzukommen.

Ich habe an diesem Tag das Ausgehen und um die Häuser ziehen

neu gelernt und das erste Mal in meinem Leben habe ich mich dabei

völlig frei gefühlt ohne Ängste. Ich habe mich gespürt.

Ich spüre mich die ganze Zeit.

Bei der Freiwilligenbörse gab es eine Tombola,

wir haben eine Flasche Wein gewonnen, wir waren wirklich

den ganzen Tag auf der Veranstaltung,

ich habe einen Menschen kennengelernt, die Kultur genauso liebt

wie ich. Mit der Flasche Wein und zwei Becher haben wir uns

in den Park auf eine Mauer gesetzt, der Park grenzt an

die Lister Meile, die ich so liebe, ein Teil der Aussteller hat sich

ebenfalls mit einer Flasche Prosecco dazu gesetzt

und wir haben den Tag so sinnlich ausklingen lassen,

mit La Dolce Vita zelebrieren.

Ich hatte zwei Cocktail-Gutscheine aus der Campus Tüte

dabei, wir sind, nachdem die Flasche leer war, noch in

die Cocktailbar getorkelt und wir haben uns und das Leben dort

weiter gefeiert.

Angstfrei und ohne Depression sein ist das schönste Gefühl,

das es gibt, auf der ganzen weiten Welt, das kann ich

aus Erfahrung sagen.

9-Euro-Ticket und Stadtbaden,

keine Spur mehr von Angststörung und Sozialphobie 

Eines der größten Geschenke im Jahr 2022 war für mich

das 9-Euro-Ticket. Drei Monate die große Freiheit genießen

in vollen Zügen, die Züge waren gar nicht so voll,

ich hatte immer genug Beinfreiheit selbst am Wochenende.


In den letzten Jahren habe ich jeden Samstag

von 13:00 bis 18:00 Uhr shoppingqueen geguckt,

Guido war mein samstags Therapeut.

Ich habe das so gebraucht, meine Höhle nur Lucy

und ich mit den drei Affen nichts sehen, nichts hören,

nichts riechen.


Ich habe mich verändert, plötzlich brauche ich

noch was anderes.

Viele schwören auf Waldbaden, ich bin der Typ Stadtbaden.

Ich glaube, ich habe das Wort Stadtbaden erfunden

in diesem Sommer. Ich war fast jeden Samstag in Hannover

unterwegs auf dem Flohmarkt am hohen Ufer, wo die Nanas

stehen. Ich liebe diesen Flohmarkt so sehr,

ich war das letzte Mal mit 18 dort. Ist das nicht traurig?

So viele Jahre habe ich einfach nicht gelebt.

Erst habe ich jahrelang so viel gelernt und gearbeitet

um mein Kindheitstrauma zu verdrängen und anschließend

war ich davon so krank, dass ich jahrelang meine Wohnung

nicht verlassen konnte.

Aber!!!! das ist Vergangenheit.

Ich war auf dem Flohmarkt,

beim CSD, bei der größten Freiheitsdemo der Welt, 

Ausgabe Hannover.

Ich war auf dem Bierfest an der Marktkirche,

auf dem Feste del Musica, ich war ganz viel Eis essen

und shoppen, ich hatte zum Glück ein paar Gutscheine 

durch meine Mikrojobs angespart.


Ich habe das beste Eis in Hannover für mich entdeckt.

Wir drei Muttis waren auf einer Tauschparty von Greenpeace, 

mit einer Studentenfete in einem Studentenwohnheim, 

mit 39 habe ich endlich Party gemacht, 

angstfrei, mich dabei spüren und ohne Depression.

Sich frei zu bewegen ist für mich ein Grundrecht

und ich finde das es so wichtig ist, dass diese Freiheit

jedem Menschen zur Verfügung steht.

In meiner Bubble habe ich beobachtet, wie plötzlich

so viele Menschen mit psychischen Erkrankungen

ihren Radius erweitert haben.

Plötzlich konnten sich online Freundschaften offline besuchen.

Viele Menschen mit einer psychischen Erkrankung haben 

wenig Geld und das schränkt ein. Freiheit ist ein Grundrecht 

für jeden und gleichzeitig ist es sooooooo heilsam 

barrierefrei einfach so in die Welt hinauszufahren, 

um Abenteuer zu erleben und sich dabei lernen 

zu spüren. 

Und natürlich um La Dolce Vita zu zelebrieren.

Meine erste betriebliche Lernphase 

in einem Übergangswohnheim für Menschen 

mit psychischen Erkrankungen.
Das erste Pflichtpraktikum für meine Ausbildung 

zur EX-IN Genesungsbegleiterin. 

Erst wollte es bei mir ja so gar nicht klappen 

mit einem Praktikum, ich wollte so gerne 

als Streetworkerin arbeiten, ich habe gedacht, 

ich passe da gut hin, zusätzlich zu meiner Ausbildung 

zur Genesungsbegleiterin habe ich in meinem 

vorherigen Leben Arzthelferin gelernt, 

ich stand 5,5 Jahre als OTA am OP Tisch. 

Endlich kann ich nach und nach mein medizinisches 

Wissen wieder ausgraben. 

Direkt nach meinem Burnout musste ich alle 

meine Medizinbücher verschenken, 

ich konnte mein heiß geliebtes Greys Anatomie 

nicht mehr gucken, weil mich alles, 

was mit meinem alten Leben zu hatte, 

enorm getriggert hat. 

Als Vorbereitung auf meine EX-IN Ausbildung 

habe ich die Serie „Es war einmal das Leben“ geguckt 

um wieder hineinzukommen, ohne dass es mich 

getriggert hat. Das habe ich mir 

mit meinem "Das süße Leben lernen ohne Angst 

mit Tagesstruktur und Routine erarbeitet".

Jedenfalls habe ich gedacht, 

ich könnte dem Arzt im Streetwork anreichen 

und gleichzeitig mit den Menschen ins Gespräch kommen. 

Leider habe ich überall eine Absage bekommen. 

Viele Einrichtungen hatten auch Angst 

aufgrund von Corona Praktikanten anzunehmen. 

Auch mein Wunsch-Praktikum bei 

der Obdachlosen-Zeitung Asphalt hat nicht geklappt.

Die ersten in meinem Kurs haben ihr erstes Praktikum 

im Modul freien Februar gemacht und mich wollte 

bis dato niemand haben.

Mein neues Selbstbewusstsein gerade erst angefangen 

zu wachsen wurde ganz schön auf die Probe gestellt.

Ein Mitschüler hat sehr geschwärmt von 

seiner Praktikumsstelle und ich habe ihn gefragt, 

ob es ihm unangenehm wäre, 

wenn ich mich dort bewerbe. 

Er meinte, nö mach ruhig.

Ich habe den Chef von dem Übergangswohnheim

sofort eine E-Mail geschrieben. 

Er hat mir am Freitag auf den Anrufbeantworter 

gesprochen, ich solle ihn zurückrufen, 

er kann es sich mit mir vorstellen. 

Sollte ich nicht noch am Freitag zurückrufen, 

dann ruft er mich am Montag noch einmal an. 

Wow direkt so eine Wertschätzung, 

das war komplett neu, 

das Gefühl was es bei mir ausgelöst hat.

Mein Vorstellungsgespräch in dem Wohnheim, 

ich kam an, ich wurde in den wunderschönen 

Innenhof gesetzt in die Sonne, 

mit einem Krug Wasser und zwei Gläsern. 

Ich sollte noch ein Moment warten, 

die ersten Bewohner haben mich liebevoll begrüßt. 

Der Chef und ich saßen bestimmt eine ganze Stunde 

zusammen, er hat mir ganz viel über die Einrichtung 

und Arbeitsweise erzählt. 

Eine Mitarbeiterin kam in den Innenhof, 

um ihr Fahrrad zu holen und dann meinte er 

zu ihr hier, das ist Steffi unsere neue Praktikantin. 

Anschließend hat er mir das ganze Wohnheim gezeigt, 

wirklich alles, er hat jeden Kühlschrank und 

jede Badezimmertür geöffnet. Zwei Wochen war ich da, 

um meine 40 Stunden für mein erstes Pflichtpraktikum 

„abzuarbeiten“. Das gesamte Team und jeder einzelne

Mitbewohner hat alles dafür getan, damit ich mich wohlfühle 

und damit es mir gut geht.

Soll ich dir was verraten, 

ich hatte am ersten Tag morgens Angstschiss, 

sodass ich einen Zug später nehmen musste, 

aber danach haben mich mein Darm und 

meine Migräne in Ruhe gelassen.

Meine Tätigkeitsfelder dort im Praktikum, 

ich habe mich einfach mit einem Krug Wasser 

und einem Glas in den schönen Innenhof gesetzt 

und ich habe gewartet was passiert. 

Es hat nicht lange gedauert und die ersten 

Bewohner haben sich zu mir gesetzt, 

die Gespräche wurden sehr schnell äußerst tiefgründig. 

Sehr respektvoll, ich wurde immer gefragt, 

Steffi magst du darüber erzählen, wenn es dir 

zu privat wird, kannst du es sagen ... 

und das von den Bewohnern. 

Ich war bei einer Kochgruppe dabei, 

bei der Ergotherapie oder ich habe mich einfach 

im Wohnzimmer dazu gesetzt. 

Ich hatte von ersten bis zum letzten Tag 

eine schöne Verbindung zu einem Menschen, 

der selbst zu den festen Mitarbeitern schwer 

vertrauen fassen konnte.

Dreimal durfte ich auf Kosten des Arbeitgebers 

mit den Bewohnern Eis essen gehen.

Einer meiner Träume ist es, Genesungsbegleitung 

in einer Eisdiele anzubieten. 

Ich bekomme eine Eis-Flatrate und meine Patienten 

setzen sich mit einem Eisbecher zu mir, 

um ganz locker zu erzählen. 

Am letzten Tag meinte ein Mitarbeiter zu mir, 

dass sich dieser Traum von mir in diesen zwei Wochen

bereits erfüllt hat.

Mein erstes Praktikum begann mit dem 9-Euro-Ticket, 

vorher hätte meine Fahrkarte über 200 € gekostet, 

so konnte ich nach Feierabend von dem ersparten Geld 

ordentlich Eis essen für 

den La Dolce Vita Moment des Tages.

Meine zweite betriebliche Lernphase 

bei einem Betreuer-Verein.
Das zweite Pflichtpraktikum für meine Ausbildung 

zur EX-IN Genesungsbegleiterin. 

Den ersten Kontakt zu dem Betreuer-Verein habe ich 

auf der Freiwilligenbörse geknüpft, 

der Chef von dem Wohnheim fand mich so toll, 

dass er selbst in dem Betreuer-Verein angerufen hat, 

um mich weiterzuempfehlen. Das war so cool, 

ich meinte dann noch zu ihm soll ich mich nicht noch einmal 

selbst dort bewerben, er meinte, er hat mich bei den Kollegen 

in so hohen Tönen gelobt, das ist gar nicht nötig. 

Ich brauchte kein Vorstellungsgespräch, 

ich durfte dort sofort mein zweites Pflichtpraktikum, 

80 Stunden machen. 

Das Modul 7 ist Fürsprache, ich kann mit meiner Ausbildung 

als Fürsprecherin arbeiten. 

Ehrlich gesagt, war das auch mein Lieblingsmodul. 

Ich habe mich als Miss Mc Beal gesehen und 

für die Rechte von Menschen mit 

einer psychischen Erkrankung und 

für Kinderrechte kämpfen. 

Der Geschäftsführer von einem anderen 

Betreuer-Verein meinte zu mir, Fürsprache ist gut, 

aber noch besser ist, wenn jeder Mensch 

seine Rechte kennt und so viel 

Selbstbewusstsein durch Wissen hat, 

dass er sie selbst einfordert.

Ich möchte im neuen Jahr unbedingt 

die gesetzliche Betreuer-Ausbildung machen, 

um mir noch mehr fachliches Wissen anzueignen.

Mein Freund hat von der Krankenkasse 

für ein Heilmittel, das er dringend braucht, 

eine Ablehnung bekommen, 

sein Hausarzt hat ihm abgeraten Widerspruch einzulegen, 

er dachte, es wäre sinnlos. 

Ich habe dann den passenden Paragrafen herausgesucht 

und einen richtig guten Text für seine Krankenkasse 

geschrieben. Und die Kosten wurden plötzlich übernommen. 

Ich weiß, was ich kann und ich will noch besser werden.

Deshalb war es ein großes Geschenk für mich 

im Betreuer-Verein mein zweites Praktikum zu machen.

Das war soooooooo mega cool. 

Mein Kopf und mein Darm haben mich komplett 

in Ruhe gelassen, ich habe mich vom ersten Tag an 

pudelwohl gefühlt.

An meinem ersten Tag kam ich um 9 Uhr an, 

um 9:30Uhr hatten wir unseren ersten Klienten 

und meine Anleiterin meinte zu mir: 

„Du bist dabei 4 Augenprinzip und du darfst mir 

so oft ins Wort fallen wie du willst“. 

Anschließend hat sie sich von mir 

Feedback geben lassen. 

WOW!!! was für ein Vertrauensvorschuss. 

Bei einer Klientin haben wir einen Hausbesuch gemacht 

und ich hatte sofort eine Verbindung 

wie bei allen Klienten danach auch. 

Bei einer Klientin meinte meine Anleiterin zu mir, 

ich begleite sie jetzt schon so lange, aber das, 

was sie dir heute alles erzählt hat, 

hat sie mir noch nie anvertraut, wir haben das Gespräch 

zu zweit geführt im Tandem. 

Eine Klientin habe ich zur Bahn begleitet. 

Dank mir hat sie ihre Angst überwunden 

und ist seit Ewigkeiten wieder alleine so weit gefahren 

und anschließend konnte sie es wieder alleine. 

Boa Gänsehaut, das Praktikum war so 

mega cool. 

Ich bin eine super gute Genesungsbegleiterin.

Ich hatte großes Glück, 

ich konnte auch dieses Praktikum 

mit dem 9-Euro-Ticket machen.
Es war nicht so wie früher vor meiner Rente, 

ich konnte sogar am Wochenende richtig ausgehen 

und lag nicht mit Migräne im Bett.

Früher in meinem Leben vor 2010, 

da hatte ich immer leitende Funktionen 

im Gesundheitswesen. 

Ich habe funktioniert und bekam pünktlich 

am Freitagnachmittag Migräne, ich habe das 

ganze Wochenende mit Migräne, Übelkeit, 

Kreislaufprobleme im Bett gelegen. 

Samstagabend fing die Angst zu versagen 

für die neue Woche an. 

Ich war jedes Wochenende wie gelähmt. 

Irgendwann kam die Migräne schon am Donnerstag, 

dann am Mittwoch … 

irgendwann konnte ich gar nicht mehr aufstehen 

und die Wohnung verlassen.

Das erste Mal in meinem Leben war es nicht so, 

ich konnte beide Praktika genießen und ich hatte 

richtig Feierabend mit Afterworkparty 

und Wochenende mit ausgehen.

Ich habe jetzt ganz viel Vertrauen in das Universum, 

ich weiß jetzt mit absoluter Sicherheit, 

dass die richtige Tür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort 

immer für mich aufgehen wird, 

wenn sie zu bleibt ist es nicht meine Tür.

Erst wollte es gar nicht mit meinem Praktikum klappen 

und dann hatte ich als eine von den ersten 

beide betrieblichen Lernphasen gemeistert.

Selbsterforschungsvortrag, 

ich halte das erste Mal einen Vortrag vor Publikum. 

Nach 38 Jahren schwerer psychischer Erkrankungen 

PTBS, Sozialphobie, Angststörung, Depression, 

meine Wohnung war über ein Jahrzehnt mein Gefängnis. 

Modul 7 Selbsterforschung, 

wir alle haben unseren Selbsterforschungs-Vortrag 

geschrieben. Der Vortrag sollte 10 Minuten lang sein, 

Aufbau: ca. 2 Minuten, wie erkläre ich 

meine Erschütterung im Zusammenhang mit 

meiner Lebensgeschichte.

3 Minuten, wie erlebe ich eine Krise, 

was sind meine Symptome und wie es ist, 

mit den Erkrankungen zu leben.

5 Minuten, wie habe ich es aus den Erkrankungen, 

aus der Krise heraus geschafft, was tue ich, 

damit ich nicht erneut erkranke.

Diesen Vortrag sollten wir alle vor dem gesamten Kurs 

inklusive Dozenten halten 

und wir bekamen anschließend Feedback 

durch reflecting team der anderen.

Früher in der Schule, ich stand zwischen 3 und 4, 

ich sollte nur nach vorne kommen, 

um an die Tafel eine Aufgabe zu schreiben, 

die ich Zuhause vorbereitet habe. 

Ich habe mich nicht getraut, 

ich war vor Aufregung und Angst richtig krank.

Ich war vor Corona als Autorin ziemlich sichtbar geworden 

in meinem Heimatort. Ich wurde in einem Flyer angekündigt, 

dass ich auf der Kulturmeile eine Lesung halte. 

Ich habe alle, die mich kennen gebeten nicht zu kommen. 

Ich habe mich auf meiner eigenen Lesung 

nicht getraut zu lesen. 

Damit habe ich die Reporterin der Zeitung verärgert, 

die hat dann was Blödes über mich geschrieben. 

Und durch den ganzen Druck waren meine Symptome 

so stark, dass ich mich wieder komplett 

zurückziehen musste.

Dann kam der erste Lockdown, 

alles, was mich krank gemacht hat, fand nicht statt.

Ich habe meine Online Gruppe für Frauen 

mit einer psychischen Erkrankung gegründet. 

Ich habe mein „Das süße Leben lernen 

ohne Angst mit Tagesstruktur und Routine“ durchgezogen, 

dann kam EX-IN...

Ich habe da vorne auf der Bühne vor meiner Klasse 

ich schaff das schon von Rolf Zuckowski
gesungen, 

ein bisschen getanzt 

und dann habe ich mich auf den Bühnenrand gesetzt 

und meinen Selbsterforschungs-Vortrag vorgelesen, 

meine Bücher habe ich auch noch vorgestellt.

Das ist das Feedback, 

das ich von meinen Zuschauern bekommen habe:


Modul 10 Lehren und Lernen, wir unser Kurs durfte 

die 10 Jahresfeier EX-IN Niedersachsen organisieren. 

Es wurde gefragt, wer seinen 

Selbsterforschungs-Vortrag halten möchte 

auf der 10 Jahresfeier vor lauter wichtigen Gästen 

auf der Bühne. 

Ich habe ganz selbstverständlich meine Hände hochgerissen 

„Hallo hier ich mache das“ krass, oder?

Das habe ich dann auch getan. 

Ich war so aufgeregt an dem Tag, 

ich konnte die Gäste im Innenhof gar nicht begrüßen, 

ich war gelähmt vor Lampenfieber. 

Aber!!!!! 

Ich habe die Bühne gerockt, 

nach meinem Vortrag habe ich alle 

mit Umarmung begrüßt und 

anschließend habe ich mich beim Italiener 

für meinen Mut gefeiert.



In der Blogothek haben wir im nächsten Jahr 

eine Challenge zum Thema VLog ich möchte 

meinen Selbsterforschungs-Vortrag bei der Gelegenheit 

aufnehmen und werde ihn dann auch hier verlinken 

für Dich. 

Corona positiv 

Im Juli 2020 hatte ich Corona, 

mehr als die Hälfte vom Kurs hat sich im letzten Modul 

angesteckt. 

Ich bin 3 Mal geimpft ich hatte nur leichte 

Erkältungssymptome, ich konnte 10 Tage lang 

gar nichts riechen und ca. 10 Wochen 

danach war ich schnell erschöpft. 

Inzwischen bin ich wieder die Alte, 

ich kann wieder dreimal am Tag 

eine Minute Planken.

Mir tat die Quarantäne gut, 

eine Woche lang keine Reize von außen, 

nur ich und meine Lucy, das war schön. 

Wie die Jahre 2010 bis 2020, 

nur dass ich es jetzt einfach genießen konnte 

und nicht raus durfte, 

früher konnte ich es nicht 

einfach so vor die Tür gehen. 

Ich habe mich auf das Ende der Quarantäne 

und auf das Leben da draußen gefreut, 

ohne Angst und ohne Depression.

Amore aus dem Nähkästchen.
Auf einmal sind da 

zwei Italiener gleichzeitig in meinem Leben. 

Ich habe seit 4 Jahren eine ambulante Beziehung 

zu einem Italiener, ich habe ihn im Sommer 

beim Lügen erwischt. 

Kurz danach an dem Tag, da habe mich aus Spaß 

unterhalten, eigentlich bräuchte ich für Hannover 

für jedes Modul ein Tinder Date, 

bei dem ich kostenlos übernachten kann.

Ich war so sauer auf meinen Freund, so dass ich mich 

noch an dem Abend bei Tinder angemeldet habe, 

mit dem Aufruf ich suche einen Italiener über 50 

für Amore und La Dolce Vita. 

Innerhalb von ein paar Stunden hatte ich 

17 Italiener über 50 in einem Umkreis 

von 50 Kilometern zur Auswahl.

Ein Italiener war zeitgenau, 

wo ich mich bei Tinder angemeldet habe 

auf einem Zwischenstopp in Hannover, 

er hat von Mailand aus eine Motorradtour gemacht. 

Deshalb wurde er mir angezeigt. 

Hätte ich mich nur ein paar Stunden später 

angemeldet, hätten wir uns bei Tinder 

nicht getroffen.

Ach ja, an diesem Tag sind mir im Biergarten

zwei Haselnüsse auf den Tisch direkt neben 

meinen Teller gefallen. Ich habe das als Zeichen gedeutet. 

Am nächsten Tag habe ich mich mit meinem Freund

wieder vertragen. 

Ich habe Tinder gelöscht und somit auch die 16 Italiener. 

Nur den Mailänder habe ich mit zu WhatsApp genommen. 

Er hatte eine Frau in Italien kennengelernt 

und mein Freund hat sich immer mehr in sein 

Lügengerüst verstrickt. 

Wir haben angefangen zu chatten mit Übersetzer. 

Drei ganze Monate lang haben wir über Gott und 

die Welt auf einer Wellenlänge miteinander geschrieben, 

ohne die Sprache des anderen zu kennen. 

Ich habe einen Peter Pan kennengelernt, 

der durch die ganze Welt reist, ungebunden ist, 

aber er sucht eine Frau, neben der er täglich aufwacht. 

Das bin ich nicht, ich brauche eine ambulante Liebe, 

nicht stationär um mich zu spüren.

Mein Freund ist nicht fremd gegangen, so viel ich weiß, 

er flunkert gerne und das nervt mich. 

Wir haben uns die drei Monate nicht gesehen. 

Am 10.11.2022 waren wir genau 4 Jahre zusammen, 

die zwei Wochen davor konnte ich an nichts anderes 

denken als an ihn. 

Er hat das Video von unserem ersten Date 

gepostet bei sich. 

Wir können nicht ohne einander, 

es ist Liebe und Leidenschaft. 

Wie heißt doch so schön, 

wenn du eine Katze suchst, 

musst du damit rechnen einen Tiger zu finden. 

Diesen Tiger liebe ich seit über 4 Jahren über alles. 

Ich habe einen jungen großen 

gesunden Mailänder kennengelernt, 

der mich trotz Sprachbarriere besuchen wollte, 

um mich kennenzulernen einen Korb gegeben. 

Für einen kleinen Italiener mit einem italienischen Dickkopf, 

der alt ist und chronisch krank. 

Ich liebe diesen Mann, ich kann es einfach nicht abstellen. 

Der Mailänder meinte zu mir, 

ich solle mir eine Fantasie mit uns beiden vorstellen. 

Ich meinte, wir sind zusammen in meiner Küche, 

du kochst für uns und ich beobachte dich dabei 

mit einem Glas Wein. 

Wir essen, wir reden stundenlang. 

Ich habe mir in meiner Fantasie meinen Rocco vorgestellt. 

Das hat der andere gemerkt und mir außerdem gebeichtet, 

dass er gar nicht kochen kann. 

Ehrlich, was soll ich mit einem stationären Italiener 

bei mir, der nicht kochen kann. 

Jedenfalls habe ich ihm gesagt, 

dass ich meinen Freund liebe, 

ich kann und ich will es nicht abstellen.

Möchtest Du unsere ganze Liebesgeschichte nachlesen?
Ich habe meine große Liebe hier in diesem Buch verewigt, 

mit einer sehr wichtigen Message für Dich und Dein inneres Kind.
„Rocky“ hat eine Zeichnung beigesteuert.

La Dolce Vita

Ein Jahr La Dolce Vita ohne Worte nur in Bildern:

Abschluss.
Darf ich mich vorstellen, 

ich bin Steffi und ich bin EX-IN Genesungsbegleiterin. 

Ich bin EX-IN Genesungsbegleiterin, 

ich hatte keinen einzigen Fehltag,

ich habe mein Portfolio geschrieben, 

das wichtigste Buch meines Lebens, 

meine eigene Geschichte. 

Ich habe beide betriebliche Lernphasen 

hervorragend gemeistert 

und ich habe meinen Abschlussvortrag gerockt.

Ich war Teil der coolen Clique, 

die fast nach jeder Pause zu spät gekommen ist. 

Ich habe gelernt als Erstes 

auf meine Bedürfnisse zu hören. 

Ich bin regelmäßig abends nach dem Kurs 

noch was essen und trinken gegangen.

Ich habe ganz viele wundervolle Menschen kennengelernt. 

Ich durfte ihre Geschichten kennenlernen 

und mithilfe von ihnen mein Erfahrungswissen erweitern, 

Ich-Du-Wir-Ich Wissen.

10 Jahre lang hat ein Gutachter, 

nach dem anderen über mich geschrieben, 

dass ich nie wieder in der Lage bin Leistung zu bringen.

Ich habe eine posttraumatische Belastungsstörung, 

dessen Ursachen mein ganzes bisheriges Leben bestimmt 

und die daraus folgenden Symptome haben mir 

38 Jahre gestohlen. 

2 Jahre habe ich gebraucht, 

um aus eigener Kraft von innen heraus zu genesen. 

Jetzt bin ich zu 100 % von meinen 

psychischen Erkrankungen genesen.

Mit Abschluss kann ich jetzt 

Dich dabei begleiten 

zu empowern und zu genesen.

Mein Motto für mein 2023

Amore e Passione- Liebe und Amore.

Ich werde alles, was ich tue, 

mit Liebe tun 

und ich werde bei allem, was ich tue, 

meine ganze Leidenschaft hineinstecken.

Wenn ich etwas nicht mit Liebe und Leidenschaft

tun kann, dann tue ich es nicht. 

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